Vertreter aus Angola behaupten, dass ihre Menschen friedlich sind. Welchen Eindruck hatten die Gruppe Mennoniten, die dieses Land besuchte? Der erste Eindruck war, dass die Frauen sich mehr anstrengen zu arbeiten, als die Männer. Dollarwechselr an den Straßen waren Frauen. Wenn etwas getragen wurde, machte dieses die Frau, und meistens trug sie die Last (Früchte, Holz, Gastank, usw) auf ihrem Kopf.
Man sah auffahlend viele Männer am Straßenrand unter Bäumen oder Dächer sitzen. Dieses lag aber wohl auch großenteils daran, dass es wenige Arbeitsstellen im Land gibt. Schon seit vor den Kriegen war es so, dass es zu wenige Arbeitsstellen gab, und während den Kriegen wurden viele Arbeitsstellen noch zerstört. Die Männer haben diese Lage angenommen und haben nicht den Trieb, um sich produktiv zu beschäftigen. Sie sind selbstzufrieden und ein selbstzufriedenes Volk ist meistens friedlich, wie es die Angolaner zu sein scheinen, aber sie streben auch nicht aufwärts. Sie sind abhänig davon, dass sie von anderen motiviert, oder angestellt werden.
Dass die Frauen die Lasten tragen ist teilweise entstanden, als sie noch in Wildnissen lebten. Die Frauen mussten die Sachen tragen, und die Männer waren stets bereit sich zu wehren, wenn sie angegriffen wurden. Diese Einstellung hat sich noch nicht ganz verändert.
Wenn Personen der Mennoniten jemand ansprach, waren sie stets freundlich und versuchten zu helfen, so gut wie möglich. Niemals gaben sie das Gefühl, dass die Besucher nicht gewünscht waren. Im Gegenteil, sie strengten sich an zu helfen, wie immer sie konnten.
Doch merkt man aber, dass einige Personen noch etwas misstrauisch auf Freunde sind, da sie während den Kriegen oft überfallen wurden.
In einem Fall gingen zwei Männer aus der Gruppe auf ein Feld, wo eine Person arbeitet. Sie wollten sich mit der Person über die Ackerei unterhalten. Als sie näher kamen, konnten sie sehen, dass es eine Frau war. Diese fing an, langsam zur Seite des Feldes zu gehen, um weglaufen zu können. Doch als die beiden Männer sie ruhig ansprachen und fragten, was sie gepflanzt hatte, beruhigte sie sich und beantwortete gerne die Fragen, so gut es wegen der Sprache ging. Sie verstand nur Portugisisch und die Männer aber nur wenig. Als die Männer zurück zum Fahrzeug gingen, kam sie hinterher und bedankte sich.
Solche Erfahrungen könnte man noch mehr erzählen. Nicht ein einziges Mal hatte man Ursache, sich unsicher zu fühlen. Als die Gruppe in einem Fall zur Kontrolle angehalten wurde, und dem angolanischen Fahrer dieses etwas störte, kam eine Beamte zum Fahrzeug und sagte zu den Mennoniten: Macht euch keine Sorge. Ihr seid nicht in Schwierigkeiten. Es ist nur eine gewöhnliche Kontrolle. Die Polizisten waren höflich und machten keinerlei Anstalten, dass sie ihre Macht zeigen mussten.